WohnZone

Es sollen vier bis fünf genossenschaftliche Bauprojekte für ungefähr je 100 Personen realisiert werden. Ein Architekturteam entwickelt ein übergreifendes Gesamtkonzept, das in einem nächsten Schritt von einzelnen Genossenschaften eigenverantwortlich und individuell umgesetzt wird.

Es sollen verschiedene und flexible Wohntypen und Wohnungsgrössen angeboten werden. Dies lässt eine breite Durchmischung von Menschen in unterschiedlichen Lebensphasen und mit unterschiedlichen Bedürfnissen zu. Singlewohnungen befinden sich neben Familienwohnungen, Alterswohnungen neben Wohnateliers, Wohnungen für Menschen mit Betreuungsbedarf neben Wohngemeinschaften. Gemeinschaftliche Räume mit flexiblen Nutzungen sind ebenso Teil des Angebots.

Es soll bezahlbarer Wohn- und Lebensraum zur Verfügung gestellt werden. Interne Fonds schaffen Zugang für Personen mit wenig Einkommen.
Durch geteilte Infrastruktur und Räume können Aufwand und Kosten reduziert werden. Gemeinsam genutzte Besucherwohnungen ersetzen beispielsweise das private Gästezimmer. Ein gemeinschaftlich betriebenes Lebensmitteldepot tritt an die Stelle der individuellen Vorratskammer.

Fact & Figures


Nördlicher Abschnitt Parzelle 3090: 17’500m2
Wohnzone: 7’500m2, ca. 400 Einwohnerinnen
SozioKulturZone: Geschossfläche: 5’000m2 Hauptnutzfläche: 3’400m2
Werkzone: Geschossfläche: 5’300m2
Hauptnutzfläche: 3’500m2
Gewerbezone: Geschossfläche: 6’600m2
Hauptnutzfläche: 4’300m2

Erhalt Bausubstanz/Neubau
Die Werk-, Soziokultur- und Gewerbezone sollen in die fünf bereits bestehenden Büro- und Laborgebäude einziehen. Diese sollen mit möglichst wenig Aufwand umgenutzt werden. Der Erhalt alter Bausubstanz ist wesentlicher Bestandteil des Projekts.

Ort
Die Parzelle 3090 liegt im unteren Kleinbasel im Klybeck und grenzt im Norden an die Klybeckstrasse und die Häuser der Wohngenossenschaft Klybeck (WGK), im Süden an die arealinterne Verlängerung der Mauerstrasse und dem dahinterliegenden Industriegelände, im Westen Richtung Rhein an den Altrheinweg.

Philosophie und Struktur

Gemeinschaftlichkeit, Nachhaltigkeit und Diversität
Das Stadtprojekt Dreieck Klybeck vereint Wohnen, Arbeiten und Gemeinschaftlichkeit. Es soll demokratisch, eigenverantwortlich und nachhaltig geführt werden. Es verfolgt eine grösstmögliche Durchmischung und schreibt Partizipation und Inklusion gross.
Die vorgeschlagene Organisationsform soll dies gewährleisten. Das Leitbild beschreibt die Werte des Projekts. Es soll von der zukünftigen Gemeinschaft verändert und weiterentwickelt werden.

Organigramm
Die vorgeschlagene Organisationsform soll Partizipation, Inklusion und Teilhabe gewährleisten. Die Berücksichtigung verschiedenster Bedürfnisse soll Platz haben innerhalb einer effizienten Verwaltung und zielorientierter Findungsprozesse.

Das Dach
Der Verein Dreieck Klybeck bildet die Dachorganisation des Projekts Dreieck Klybeck. Er ist Vertragspartner und Baurechtsnehmer, vergibt Baurechte an Genossenschaften und schliesst Mietverträge mit Nutzern im Bereich Arbeit und Kultur ab. Der Verein verfügt über ein Budget, mit welchem Projekte aus allen Bereichen unterstützt werden können. Die Mitglieder des Vereins sind Delegierte der sogenannten Bausteine.

Die Bausteine

Bausteine sind im Bereich Wohnen die jeweiligen Genossenschaften, die ein Bauprojekt finanzieren und betreiben. Im Bereich ‚Umnutzung’ bestehen die Bausteine aus den Mietern der drei Bereichen Gewerbe, Werken und Soziokultur. Zusätzlich gibt es den Baustein ‚Konzeption’, in dem auch externe Leute eingebunden werden können. Bausteine sind als Vereine organisiert. Jeder Baustein entsendet zwei Delegierte in den Dachverein Dreieck Klybeck.

Die Bausteine konstituieren sich aus den jeweiligen Mitgliedern. Im Bereich Wohnen sind das die jeweiligen Mieter der einzelnen Wohngenossenschaften, im Bereich Gewerbe, Werkstatt und Sozio-Kultur sind es die einzelnen MieterInnen.

Die Mitglieder der Bausteine treffen sich regelmässig, um ihre Anliegen zu besprechen, Anträge zu formulieren und ihre Delegierten im Verein zu beauftragen. Die Delegierten sind an die Weisungen der Bausteine gebunden.

Die Vollversammlung
Es findet eine jährliche ordentliche Vollversammlung statt, die auf direktdemokratischen Weg Entscheide fällen kann.
Auf Antrag kann jederzeit eine ausserordentliche Vollversammlung einberufen werden.