WerkZone

Die Werkzone steht für offenes und gemeinschaftliches Arbeiten und für das Teilen von Arbeitsraum und Infrastruktur.
Allrounder, Laien und SpezialistInnen treffen hier aufeinander und können transdisziplinär kooperieren. Es werden Werkzeuge, Materialien, Maschinen und Know-how getauscht oder kostengünstig zur Verfügung gestellt.
Das Angebot soll so breit wie möglich sein. Neben klassischen Werkstätten für Holz und Metall sollen auch Studios für künstlerische Aktivitäten (Musik/Film) bis hin zu Schreib- und digitalen Werkstätten Platz finden.
In einer digitalen Mediathek (Wissensdatenbank) stehen selbsterarbeitete oder aus anderen Quellen stammende Anleitungen und Tutorials zur Verfügung.

Das Angebot soll nicht nur den anderen Zonen, sondern auch der Nachbarschaft kostengünstig zur Verfügung stehen.

Neben den offenen Werkstätten ist der Community-Bereich ein wichtiger Bestandteil der Werkzone. Hier können sich temporäre Projekte ansiedeln. Solche Gästeplätze fördern den Austausch und die Weiterentwicklung.
Ein zentraler Raum kann für gemeinsame Aktivitäten, Vorträge, Ausstellungen, Branchentreffen oder Podiumsdiskussionen genutzt werden. Durch regelmäßige Veranstaltungen wird die Werkzone auch zum Ort der Auseinandersetzung mit regionaler und überregionaler Ausstrahlung.
Mögliche Beispiele für offene Werkstätten sind OpenSource, FabLabs, Makerspaces, Urban Gardening, Food Sharing, Recyclingwerkstätten, Nähsalons, D.I.Y-Projekte, Co-workingspaces und Reparaturcafés.

Sozio-KulturZone

Die Zone Soziokultur steht für Begegnung, Austausch, Beratung, Unterstützung, gemeinschaftliche Aktivitäten, Bildung, Kultur und Kunst. Vielfalt und Durchmischung sind auch hier zentrale Elemente.
Diese Zone spricht Kulturschaffende, KünstlerInnen, soziokulturelle und soziale Projekte an, die sich mit der Gesamtvision des Projekts ‚Dreieck Klybeck’ identifizieren können und diese aktiv mitgestalten möchten. Kultur wird als Ausdruck der alltäglichen Lebenswelt und gemeinschaftlicher Interaktion verstanden.

Tanz- und Bewegungskurse, Theateraktivitäten, Konzerte, Ausstellungen, (Kultur-) Gastronomie, Workshops, Konferenzen, Kongresse und vieles mehr sollen hier stattfinden. Daneben hat es Raum für Ateliers- und Arbeitsplätze. Ebenfalls können in diesen Bereich soziale Institutionen wie beispielsweise Jugendhäuser, Beratungsstellen oder Treffpunkte Raum finden.

Diese Zone bildet durch ihren öffentlichkeitswirksamen Charakter eine wichtige Schnittstelle zum umliegenden Quartier. Selbstverständlich richten sich soziale und kulturelle Angebote auch an die nähere und weitere Nachbarschaft.

GewerbeZone

Die Gewerbezone bietet Platz für Unternehmen aller Art. Im Zentrum stehen Läden, klassische (Handwerks-)betriebe, kreativwirtschaftliche Projekte und Start-Ups, die Angebote für die Anwohner und NutzerInnen des Dreiecks Klybeck, aber auch für die weitere Nachbarschaft generieren. Ziel ist eine vielfältige Mischung von Gewerbe und Dienstleistungen, die zu einem Alltag der kurzen Wege führt. Möglichst alle Artikel des täglichen Lebens sind in Gehdistanz erhältlich.

Angesprochen sind Betriebe, die ihr Angebot in einem lebhaften und innovativen Quartier platzieren und gleichzeitig die Vision einer multifunktionalen und nachhaltigen Nachbarschaft mitgestalten möchten.
Es wird begrüsst, wenn sich professionelle Anbieter der Gewerbezone auch in der WerkZone engagieren.

Grundsätzlich wird diese Zone unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten betrieben. Um eine hohe Diversität zu ermöglichen sind Subventionen denkbar.

Wieso ein Leitbild?

Das Leitbild soll Vereinsmitgliedern, der Projektgruppe und weiteren Interessierten Klarheit bezüglich unseres Selbstverständnisses und den gegenseitigen Erwartungen verschaffen. In diesem Sinne beschreibt es, ausgehend vom heutigen Zustand, die Inhalte des dreieck klybeck und die Richtung, in welche wir uns als Verein und mit dem Projekt VWK entwickeln möchten. Das Leitbild ist im Prozess der ständigen Weiterentwicklung.

Räumliche Verortung

Das Areal befindet sich im Norden Basels, im Klybeck Quartier.

verortung

Die Nachbarschaft des Areals kann durch die nachfolgenden vier Gebiete charakterisiert werden:

a) Das Industriegebiet, geprägt beispielsweise durch Novartis und BASF
b) Das Wohnquartier Klybeck
c) Das Entwicklungsgebiet Hafen
d) Das Naherholungsgebiet Rhein

Durch die Entwicklung unserer Vision, könnte das Areal eine Schnittstelle bilden für die genannten, bereits bestehenden Nachbarschaften.

 

nachbarschaft

In der nächsten Umgebung des Areals befinden sich Industrie- und Wohnbauten. Es wird im Westen durch den Altrheinweg und im Norden und Osten durch die Klybeckstrasse begrenzt. Im Süden ist die Grenze durch eine parallel zur Achse der Mauerstrasse verlaufende Arealstrasse gesetzt.

umgebung

 

Unsere Vision

Im Werkareal Klybeck soll ein Raum entstehen für Menschen, die an gemeinschaftlichen Teilen, an einer Nachbarschaft, an Austausch, Nachhaltigkeit, Synergiennutzung und Wissensvermittlung in einem urbanen Milieu interessiert sind. Wir möchten das Neben- und Miteinander von Wohnen, Soziokultur, Arbeiten und Gewerbe ermöglichen und so Menschen und ihre Lebensentwürfe fördern, welche sich an den eingangs genannten Ideen orientieren. Dadurch schonen wir natürliche Ressourcen, sparen Geld, leben gut und unterhalten uns bestens.

Vielfältige Mischnutzung

Wir streben eine vielfältige Mischnutzung des Areals an. So kann eine neue multifunktionale Nachbarschaft in einer Stadt entstehen. Das bedeutet ein Mit- und Nebeneinander aus Wohnen, Gewerbe, Soziokultur, Kreativwirtschaft, Offenen Werkstätten, Gastrobetrieben und Vermittlungsprojekten. Besonders interessiert sind wir an der Realisierung von generationsübergreifenden Wohnprojekten.

Für die Planung und Ausarbeitung unserer Vision werden die verschiedenen Nutzungsszenarien unter die vier Zonen Gewerbe, Soziokultur, Werken und Wohnen zusammengefasst.

Historische Entwicklung des Quartiers

1900
Die Kleinhüningerstrasse verbindet Basel mit dem Fischerdorf Kleinhüningen. Das Klybeckschloss, eigentlich eine Mühle aus dem 13. Jahrhundert, ist die erste Bebauung des Quartiers (abgebrochen 1955) in der heutigen Schlossgasse. Die Klybeckstrasse führt am „Schlösschen“ vorbei auf die ehemalige Klybeckinsel, die mit einer kleinen Holzbrücke verbunden war. Das Gesamtareal ist vorwiegend landwirtschaftlich genutzt. Erste Bauten der chemischen Industrie siedeln sich am Rheinufer an.

[one_half]

Klybeck 1884
Klybeck 1884

[/one_half][one_half_last]

Klybeck_1900

[/one_half_last]

1918
Die chemische Industrie expandiert und verdichtet sich in starkem Masse. Das Wohngebiet des Klybeck beginnt sich ausgehend von der Kleinhüningerstrasse zu entwickeln und besteht zum grössten Teil aus dem Typus der „Mietskaserne“. Die Insel wird aufgeschüttet und bildet den Grundstein für den Bau der Hafenbahn. Die beiden Tramdepots und der Friedhof entstehen.

[one_half]

Klybeck 1934
Klybeck 1934

[/one_half][one_half_last]

Klybeck_1918

[/one_half_last]

1945
Das Industriegebiet ist nun flächendeckend bebaut. Mit den Brückenschlägen über die Wiese, löst die Gärtnerstrasse die Kleinhüningerstrasse als Hauptinfrastrukturachse ab. Die Bebauung des Wohnquartiers verdichtet sich und ist bis Ende der 1940er Jahre zum grössten Teil abgeschlossen. Der Friedhof wird 1932 geschlossen und dient nun als städtischer Erholungsort.

[one_half]

CIBA 1965
CIBA 1965

[/one_half][one_half_last]

Klybeck_1945

[/one_half_last]

2015
In den 1950er Jahren verleibt sich die CIBA den Anschluss der Kleinhüningerstrasse ein, wodurch die ehemalige Hauptstrasse heute in einer Sackgasse endet. Die Struktur des Industriegebiets wandelt sich von einem Teppich hin zu einer Abfolge von Solitärbauten. Die Promenade am Rheinufer wird 2013 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht und erste Zwischennutzungen beleben das Areal. Die Infrastrukturgebäude werden nach und nach abgebrochen.

[one_half]

Klybeck 2014
Klybeck 2014

[/one_half][one_half_last]

Klybeck_2015

[/one_half_last]

Gemeinschaftliche Lebens-, Wohn- und Arbeitsformen

Wir versuchen gemeinschaftliche Lebens-, Wohn- und Arbeitsformen in einem städtischen Kontext zu erproben. Sozial und kulturell nachhaltige, genussreiche und ökologische Lebens- und Arbeitsweisen sollen dabei ermöglicht und gefördert werden. Es werden Gefässe und Strukturen geschaffen, welche eine gemeinsame Bewirtschaftung des Areals, die Nutzung gemeinsam geteilter Güter, Synergien und Wissenstransfer zwischen den einzelnen Projekten ermöglichen.

 

Multifunktionale Nachbarschaft

Wir orientieren uns an dem Konzept der Multifunktionalen Nachbarschaft. Dieses benutzt die räumliche Nähe als Ansatz für soziale und ökologische Nachhaltigkeit: Das Potential der Nachbarschaften für Dienstleistungen,  Teilen und geringerem Flächen- und Energieverbrauch soll bewusst genutzt und gefördert werden.

Eine Multifunktionale Nachbarschaft organisiert sich als eine Art Mikrozentrum, wo für den Einzelnen eine sogenannte “Versorgung in Pantoffeldistanz” möglich ist. Alles für den Alltag Notwendige ist in Gehweite erreichbar. Dies ist sowohl sozial, als auch ökologisch nachhaltig. Herz der multifunktionalen Nachbarschaft sind die gemeinschaftlich geteilten Infrastrukturen oder Commons. Diese werden je nach Situation, Bedürfnissen und Vorlieben der Mieter, Nutzer und Mitglieder ausgestaltet.

 

Erschwingliche Mieten für Wohnen, Arbeiten und Leben

Wir glauben, dass günstige Mieten eine wichtige Voraussetzung sind für die angestrebte soziale Durchmischung, für ökologische und soziale Nachhaltigkeit und für die Integration unseres Projektes in die bestehenden Quartierstrukturen.

Durch preisgünstige Mieten kann ein niederschwelliger Zugang gewährleistet werden und es entsteht Raum für Innovation und Gemeinschaftlichkeit. Die Kosten können gesenkt werden durch den Aufbau einer multifunktionalen Nachbarschaft, durch Commons und gemeinsam bewirtschafteten Infrastrukturen. Und dadurch, dass die NutzerInnen mit ihren Fähigkeiten und ihrem Know-How in die Organisation und den Betrieb miteinbezogen werden.

Gemeinsame Infrastruktur

Wir betreiben gemeinsam Räume, Projekte und Infrastrukturen. Beispiele hierfür können sein: Grossküche, Offene Werkstätten,  Bar, Hamman, Musikräume, Meditationsräume, Lebensmitteldepot, Wäscherei,  Gästehaus, Kindergrippe, Gemeinschaftsgarten oder beispielsweise eine Brauerei. Auch Werkzeuge, Maschinen, Know-How oder Baurechte können gemeinschaftlich geteilt werden. Das senkt die Kosten und schont Ressourcen.

Die gemeinsame Infrastruktur betreiben wir zum Nutzen aller Mieter. Gleichzeitig schonen wir so unsere Ressourcen und ermöglichen Gemeinschaft, Austausch und neue Möglichkeiten zur Entwicklung eigener Projekte. Teile der Infrastruktur, wie beispielsweise Werkstätten, sollen zugänglich sein für Menschen aus dem Quartier und der Region. Falls nötig ziehen wir Profis zum professionellen Betrieb der Infrastrukturen hinzu, wobei ein gewisser Einsatz aller Mieter nötig ist. Im Gegenzug stehen privat oder projektbezogen weniger Auslagen und Arbeit an. Als Zweckverband stellen wir in erster Linie gemeinsam genutzte Infrastruktur bevorzugt genossenschaftlich bereit.

Die Entwicklung eines gemeinsamen Lebensmitteldepot ist uns ein Anliegen. Wir brauchen so keine Lebensmittel zu horten, können sie unter den besten Bedingungen lagern und sparen zudem Zeit für den Einkauf. Damit leisten wir einen Beitrag, um den globalen Nahrungsmittelverschleiss reduzieren, ohne verzichten zu müssen. Die individuelle Versorgung wird zudem qualitativ besser.

Commons

Unter dem Begriff Commons verstehen wir gemeinsam geteilte Gemeingüter, Eigentum, Infrastrukturen, Dienstleistungen und Know-How. Wir erleben zurzeit eine Vielzahl von Initiativen und Kräften, die das Prinzip des gemeinschaftlichen Teilens auf verschiedenen Ebenen als Grundsatz vorantreiben. Gleichzeitig sind diese Projekte auch geprägt durch die Open Source-Idee – von öffentlich, frei zugänglichem Wissen. Beispiele sind: OpenSource, Urban Gardening, Food Sharing, Offene Werkstätten und D.I.Y-Projekte.

Durch die Etablierung von Commons können gemeinsame Synergien und Ressourcen genutzt werden. Zusätzlich glauben wir, dass Commons unsere Eigenständigkeit und Versorgungssicherheit fördern und ressourcenschonend für Umwelt und Menschen sind. Wir orientieren uns für die Umsetzung an Ideen der Commons-Bewegung. Wenn Trends und Neuerungen für uns Sinn machen, versuchen wir diese zu integrieren.

 

Grundsätze des gemeinschaftlichen Handelns

Basisdemokratisch
Die Organisationstrukturen und Ideen für die gemeinsam geteilten Infrastrukturen werden gemeinschaftlich und basisdemokratisch entwickelt. Ein aktiver Partizipationsprozess aller Mieter ist von Beginn an zentraler Bestandteil für die Realisierung unserer Vision. Wir etablieren zudem Strukturen, welche Transformation, Wandel und Innovationen erlauben.

Freiwilligenarbeit und Partzipation
Auch Zeit kann in Form von Dienstleistungen und unbezahlter Freiwilligenarbeit geteilt werden. Wir versuchen als Nutzer und Mieter zusammen zu wirtschaften. Zum Betrieb der Infrastruktur und deren Verwaltung ist ein gewisser Einsatz aller nötig und obligatorisch. Dafür hat man als Einzelner weniger Auslagen und weniger Arbeit zu verrichten und damit mehr individuelle Zeit und Möglichkeiten. Gegenseitige Dienstleistungen und Freiwilligenarbeit könnten in einer eigenen Währung verrechnet werden.

Transparenz, Self-Empowerment und niederschwellige Wissensvermittlung
Transparenz in unserer Projektentwicklung und im gemeinsamen Austausch ist uns wichtig. Gleichzeitig soll Transparenz ein Prinzip sein, an dem sich die gemeinschaftliche Organisation und der Betrieb orientieren. Analog Open Source wollen wir unsere Inhalte offenlegen und damit zugänglich machen. Gleichzeitig kann durch die Transparenz Know-How weitergeben und niederschwellige Wissensvermittlung gefördert werden. Auch das Prinzip des Self-Empowerment ist uns ein wichtiges Anliegen. Es geht uns also weniger darum, Erfindungen zu patentieren, als andere dazu zu befähigen, dies selbst tun zu können. Somit können gegenseitige Lern- und Lehrprozese gefördert werden.

Community – Zusammen arbeiten, zusammen leben
Alle Mitglieder beteiligen sich an der Gestaltung und Weiterentwicklung des Gesamtprojektes. Sie arbeiten in übergreifenden Projekten, in Arbeitsgruppen oder im Vorstand mit. Dieses Miteinander ist die Voraussetzung für die Umsetzung unserer Philosophie. Dazu etablieren wir Plattformen wie beispielsweise ein Plenum für die Meinungsbildung und Arbeitsgruppen. Wir respektieren verschiedene Meinungen, kommunizieren offen und tragen Konflikte aus.

Förderung von Begegnung und Austausch
Die Gemeinschaft wird grossgeschrieben und stellt den Nutzerinnen eine breite Palette gemeinschaftlicher Räume zur Verfügung, die Begegnung und Austausch fördern oder Bedürfnisse abdecken, für die es in der Wohnung oder im Büro zu wenig Platz gibt: beispielsweise einen Gemeinschaftsgarten, eine Kantine, einen Waschsalon, Büroarbeitsplätze, Schulungs- und Sitzungsräume oder ein Gästehaus.


Nachhaltigkeit

Wir entwickeln Wohn- und Arbeitsformen, die sich an sozialen, kulturellen und ökologisch nachhaltigen Kriterien orientieren. Bei Umnutzung und Neubauten orientieren wir uns an den Zielen der 2000 Watt Gesellschaft. Dafür etablieren wir Strukturen und schaffen wir Voraussetzungen.

Unsere Projekte ergeben einen sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Mehrwert, sowohl für die Gesellschaft als auch für die einzelnen Bewohner. Nachhaltigkeit wird projektspezifisch interpretiert. Im Sinne einer sozialen Nachhaltigkeit fördern wir auch Projekte, welche zur Gesundheitserhaltung und Prävention beitragen.

Leben in der Stadt

Wir verstehen unser Projekt als Teil eines Quartiers, einer bereits bestehenden Nachbarschaft und einer Stadt. Eine räumliche Verdichtung unseres Projektes im Werkareal Klybeck erscheint uns ressourcenschonend. Wir streben eine Vernetzung und Einbindung der Bewohner des Quartiers und mit bereits bestehenden lokalen und regionalen Projekte an. Wir sehen die VWK zusätzlich als Beitrag zu einer offenen Stadt.

Wohngenossenschaft Klybeck

Die Wohngenossenschaft Klybeck (WGK) konnte 2004 die 12 ehemaligen Arbeiterhäuser an Klybeckstrasse und Altrheinweg von der Novartis kaufen. Die WGK verfolgt den Zweck, «in gemeinsamer Selbsthilfe und Mitverantwortung ihren Mitgliedern gesunden und preisgünstigen Wohn-, Gewerbe- und Kulturraum zu verschaffen und zu erhalten».

Die Ursprünge der WGK sind in der Interessensgemeinschaft Klybeck zu verorten, die zu einem guten Teil aus den Jugendbewegungen der 80er Jahre hervorgegangen ist. Beide Gemeinschaften leisten bis heute einen entscheidenden Beitrag für die soziale und kulturelle Vielfalt im Quartier. (Restaurant Platanenhof, Tiki Bar, Gemeinnütziges Hinterhaus, Neues Kino, Musikpalast, Klybeckfest).

Seit dem Bekanntwerden der Verkaufspläne der BASF im Sommer 2013 ist die Wohngenossenschaft daran interessiert, in ihrer direkten Nachbarschaft ein Generationenwohnprojekt in einem Neubau zu ermöglichen. Dort soll es in Zukunft barrierefreies Wohnen geben, so dass ein ganzer Lebenszyklus in der Gemeinschaft verbracht werden kann. Neben diesen Alterswohnungen sollen auch grosse Einheiten für Familien und verschiedenartige Wohngemeinschaften errichtet werden.